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VIELSTIMMIGKEIT - COLLABORATIVE PRACTICES, PART 2

Eröffnung und Präsentation (Vortrag) der teilnehmenden Projekte: 22. April 2005, 19.00 Uhr, anschließend Bar

WORKSHOP: 23. APRIL 2005, 14.00 - 19.00 UHR
AUSSTELLUNGSDAUER: 24. APRIL - 15. MAI

Vielstimmigkeit - Collaborative Practices Part 2 ist ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt und Teil der Projektreihe Vor Ort - Zur Erforschung künstlerischer Praxis. Vielstimmigkeit untersucht kollaborative Arbeitspraktiken, die innerhalb der Schnittmenge von Kunst und Politik agieren.



Fotos: Nicola Nielsen



Überall in Europa enstehen neue KünstlerInnenteams und temporäre kollaborative Initiativen. Obwohl kollaborativ arbeitende Gruppierungen kein neues Phänomen sind, erscheint es uns notwendig die vielfältigen Manifestationen genauer zu untersuchen. Häufig gründen sich diese Kollektive aus eigener Initiative ohne staatliche Förderung und sind autonom organisiert. Sie reagieren sowohl auf lokale wie auch internationale gesellschaftlich-politische Kontexte und verwenden verschiedene Distributionswege und -medien. Auf Grund dieser Praxis verorten sich viele der Projekte eher am Rande des Kunstsystems und stehen durch den interdisziplinären Zugang anderen, nicht kunstinternen Kontexten näher. Vielstimmigkeit setzt sich einerseits mit den konkreten, jeweils projektspezifischen Kontexten und andererseits mit den grundlegenden Motivationen und Bedingungen kollaborativer Arbeit auseinander.

Darüber hinaus sollen unterschiedliche kollaborative Arbeitsstrukturen analysiert werden. Im Vordergrund steht dabei die Frage inwiefern sie zu einer anderen Art von Wissensproduktion beitragen. Ihre Organisationsform und die Arbeit an der identifikationsstiftenden Raumfindung ist nicht von der Diskussion um das Politische im Zusammenhang mit kollaborativer Praxis zu trennen. Der entstehende Identifikationsraum zwingt vielmehr dazu eine Sprachebene zu erfinden, die von allen Beteiligten immer wieder neu verhandelt und aktiviert werden muß. Der Frage, wie diese Vielstimmigkeit kommuniziert wird, welche Gestalt oder mediales Erscheinungsbild sie findet, fällt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu. Um über diese Themen nicht nur zu diskutieren, möchte Vielstimmigkeit einige dieser Aspekte auch in der Praxis mit eingeladenen Co-KuratorInnen und DialogpartnerInnen erproben.

Bei diesem Projekt handelt es sich um die Fortsetzung und Weiterentwicklung eines Kolloquiums, welches im Sommer 2004 im Kunstverein München stattgefunden hat. Für Vielstimmigkeit hat die Shedhalle in Art eines "Schneeballsystems" kollaborative Projekte und Netzwerke aus der Schweiz eingeladen und sie gebeten wiederum DialogpartnerInnen aus Osteuropa einzuladen, um mit ihnen gemeinsam über kollaborative Arbeitsmethoden zu reflektieren, Schnittstellen zu finden und neue dialogische Projekte zu initiieren. Die Shedhalle möchte mit diesem Projekt, eine Auseinandersetzung mit kollaborativen Teamstrukturen, die sich unter anderem künstlerisch in ein gesellschaftlich-politisches Feld einschreiben, forcieren und ein Forum zum Austausch untereinander bereitstellen. Die durch die neuen Kollaborationen zwischen den beteiligten Gruppen entstehenden prozessualen Produktionen werden in ihrer Summe ein räumliches Setting in der Shedhalle ergeben.

Ein Archiv zu Netzwerken und kollaborativen Projekten, die sich zwischen künstlerischer und aktivistischer Praxis bewegen, wird seit dem Kolloquium in München erweitert. Der jetzige Stand des Archivs ist Teil des Ausstellungsprojektes Vielstimmigkeit. In der Shedhalle wird es über die Ausstellungsdauer hinaus der Öffentlichkeit zugänglich sein und von Zeit zu Zeit zu anderen Institutionen auf Reisen gehen.

Ein Workshop mit den TeilnehmerInnen des Projektes am 23. April lädt zur Diskussion ein und befragt die Motivationen und Organisationsformen kollaborativer Projekte, sowie die thematischen, politischen und ästhetischen Implikationen dieser Arbeitsform. Weitere Themenschwerpunkte werden die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Internet basierten Arbeiten und der Funktion von Kommunikationsplattformen sein, sowie der Bezug zu geo-politischen Kontexten mit einem besonderen Augenmerk auf die Situation in Osteuropa.




Folgende dialogische Projekte und Strukturen bestimmen die Idee und das Display von Vielstimmigkeit:

Cicero Egli/Genf mit Adla Isanovic/Sarajevo, Yves Degoyon/Barcelona, Marta Paz/Barcelona, Rama/Buenos Aires:
Kollaborative subversive Produktion in der Informationsgesellschaft
Yves Degoyon, Marta Paz und Rama arbeiten im Bereich "Free Software" und sind ihrem Selbstverständnis nach Media-HacktivistInnen. Adla Isanovic ist Künstlerin und Kulturproduzentin. Die Schwerpunkte ihrer künstlerischen und aktivistischen Arbeit setzen sich mit den Themen Identität und kulturelle Differenz auseinander. Mit der Produktion von Open Source Anwendungen für Video-Streams via Internet und der Prozess orientierten Verwendung von hybriden Kommunikationsmitteln verbindet Adla Isanovic das politische Motiv, Grenzen zu überwinden und druchlässiger zu machen. Cicero Egli ist Künstler und "Subversivkulturproduzent". Im Rahmen von Vielstimmigkeit analysieren Cicero Egli, Yves Degoyon, Marta Paz, Rama und Adla Isanovic gemeinsam die Möglichkeiten und die politische Relevanz heutiger Informations- und Kommunikationstechnologien in kollaborativen Strukturen.

code flow/Zürich mit Art Today Association/Plovdiv:
code flow ist ein Kollektiv, welches zeitgenössische Medienkunst und -theorie auf Basis von kulturellen Praktiken reflektiert und produziert, welche der marktgetriebenen Orientierung und der Permanenz der heutigen Institutionen trotzen. Um Roland Barthes zu paraphrasieren, ist die Zielsetzung von code flow, die Codes zum Tanzen zu bringen, anstatt zu versuchen, sie zu zerstören. Die Art Today Association entstand aus der Gruppe Ryb (der Rand/die Kante), welche in Bulgarien Mitte der achtziger Jahre zu den Ersten zählte, die mit ihren Gruppenaktionen aus dem durch den sozialistischen Kanon gesetzten Rahmen ausbrachen. Die Art Today Association besetzte das alte türkische Bad der Stadt Plovdiv und richtete dort ihr Zentrum für zeitgenössische Kunst ein.

Les Complices*/Zürich (Jean-Claude Freymond-Guth, Andrea Thal) mit platforma 9,81/Zagreb:
Les Complices*, Espace Libre & Édition ist ein nicht kommerzieller Ausstellungsraum, dessen Programm sich kritisch mit zeitgenössischer Kunst und deren Vermittlung auseinandersetzt. Als Dialogpartner für Vielstimmigkeit hat Les Complices* die kroatische ArchitektInnengruppe platforma 9,81 eingeladen. platforma 9,81 verfolgt unterschiedliche interdisziplinäre Projekte zu Fragen von urbaner Kultur, Digitalisierung, Einflüssen der Globalisierung auf die Wahrnehmung von Raum und alternativen Bildungsmodellen in der Architekturausbildung. Die Arbeitsweise von platforma 9,81 entspricht weitgehend dem von Les Complices* praktizierten Modell von Projekt bezogenen, temporären Komplizenschaften und Netzwerken.

meate/Genf (Paulo Alcântara, Nathalie Perrin, Stéphanie Prizreni) mit Tester:
meate ist ein Webinterface, das sich dem kritischen Denken, der Entwicklung von Gruppenprojekten und interaktiven Prozessen widmet. meate versteht das Internet als einen virtuellen, vernetzten und öffentlichen Raum. meates Dialogpartner für Vielstimmigkeit ist Tester, ein Netzwerkkollektiv, das 2003 von fünf KünstlerInnen/AktivistInnen/TheoretikerInnen gegründet wurde. Für das von meate initiierte Projekt open-text and web banners wird Tester weitere TeilnehmerInnen aussuchen und einladen. Auf einer für Vielstimmigkeit generierten Online-Plattform können Texte und Statements ausgetauscht werden können, um Webbanner zu erstellen, die wiederum als Plakate an öffentlichen Plätzen angebracht werden können. Die Webbanner können auf Webseiten verlinkt werden und die Plakate können von der Website heruntergeladen und ausgedruckt werden. Dieses Projekt fällt unter CopyLeft License.

Shedhalle mit version/Cluj (Mircea Cantor, Gabriela Vanga Cantor, Ciprian Muresan):
Das Zeitungsprojekt version Magazin wurde 2001 von den rumänischen KünstlerInnen Gabriela Vanga, Mircea Cantor und Ciprian Muresan gegründet. version Magazin bietet eine experimentelle Plattform außerhalb eines institutionellen Rahmens an. version verfolgt die Zielsetzung, verschiedene soziale und politische Realitäten ebenso wie geographische und historische Zusammenhänge gegenüberzustellen. Auf der Website http://www.versionmagazine.com kann eine PDF-Fassung jeder Ausgabe heruntergeladen werden. Das Kuratorium der Shedhalle hat das Kollektiv eingeladen, die aktuelle Ausgabe des version Magazins und ihren neuen Film Our Playground vorzustellen.

Cicero Egli/Genf mit Adla Isanovic/Sarajevo, Yves Degoyon/Barcelona, Marta Paz/Barcelona, Rama/Buenos Aires http://www.forde.ch

http://www.forde.ch/soia

http://www.forde.ch/zones

http://www.grenz-agentur.org

http://ydegoyon.free.fr

http://www.hackitectura.net

http://www.fadaiat.net

http://www.fsmed.info

http://estrecho.indymedia.org

http://www.nmedia.ch/~aisanovic/intro.php

http://rama.xicnet.com

http://r23.cc

http://riereta.net

http://al-jwarizmi.sourceforge.net

http://riereta.net/tiki/tiki-index.php?page=Ctrl-i

code flow mit Art Today Association/Plovdiv http://www.code-flow.net

http://www.arttoday.org

Les Complices*/Zürich (Jean-Claude Freymond-Guth, Andrea Thal) mit PLATFORMA 9,81/Zagreb

http://www.lescomplices.ch/

http://www.platforma981.hr/
meate/Genf (Paulo Alcântara, Nathalie Perrin, Stéphanie Prizreni) mit Tester

http://www.meate.ch

http://www.e-tester.net/
Shedhalle mit version/Cluj (Mircea Cantor, Gabriela Vanga Cantor, Ciprian Muresan)

http://www.versionmagazine.com

VIELSTIMMIGKEIT – COLLABORATIVE PRACTICES, PART 2
WORKSHOP: 23. APRIL 2005: 14.00 – 19.00 UHR

mit den Co-KuratorInnen und DialogpartnerInnen und der Einführung und Moderation der verschiedenen thematischen Workshops mit Miklos Erhardt (Budapest), Annette Schindler (Basel) und Judith Schwarzbart (Edinburgh)

Workshop Zeitplan:
Einführung: 14.00 Uhr


1. Workshop: 14.15 – 15.30 Uhr
Motivation und Strukturen kollaborativer Arbeit
Dieser Workshop befragt die organisatorischen Formate und ästhetischen Strategien im Verhältnis zu verschiedenen Identitätskonzepten, die in kollaborativen Ansätzen ins Spiel kommen. Einführung: Judith Schwarzbart

Judith Schwarzbart untersucht die Bedeutung kollektiver Arbeitsprozesse.
Walter Benjamin schlug vor, den "Autor als Produzenten" zu verstehen. Was bedeutet dies, wenn wir die Praktiken zeitgenössischer Künstlerkollektive betrachten? Welche Strukturen entstehen durch kollektives Arbeiten? Und was bedeuten diese Strukturen wiederum für den Prozess? Wie verhält sich die Art und Weise, in der Gruppen zusammen arbeiten, zu den Ideen, die diese Gruppen vertreten?

Judith Schwarzbart arbeitet zur Zeit als Kuratorin in der Fruitmarket Gallery (Edinburgh) sowie als Wissenschaftlerin am Institute for Curatorship and Education des Edinburgh College of Art. Außerdem arbeitet sie für freie Projekte und schreibt über zeitgenössische Kunstpraktiken. Judith Schwarzbart war Co-Kuratorin des ersten Teils von Collaborative Practices im Kunstverein München.


- Kaffeepause -


2. Workshop: 16.00 – 17.15 Uhr
Mediale kollaborative Plattformen
Im zweiten Workshop sollen Aspekte der Distribution und Kommunikation von Information im Zusammenhang mit aktivistischen Internet basierten Projekten, Netzwerken und Plattformen diskutiert werden. Welche politisch-strategische Bedeutung haben das Konzept Open Source und Copyleft. Einführung: Villö Huszai

Um die Sichtbarkeit und Vermittelbarkeit von kollaborativen Netzprojekten an eine breite Öffentlichkeit, sei es die nicht-fachspezifische Presse oder der herkömmliche Kunstbetrieb, ist es schlecht bestellt. Muss oder kann sich daran etwas ändern, allenfalls wie? Was bedeuten diese Fragen für die interne Struktur der Netz-Plattformen? Wie hat sich zum Beispiel der für die 90er Jahre zentrale Kulturserver The Thing entwickelt, wie www.etoy.com, wie www.irational.org Was ist in Zukunft denkbar?

Villö Huszai, promovierte Literaturwissenschaftlerin, setzt sich seit Mitte der 90er Jahre publizistisch und seit 2001 als Medienwissenschaftlerin (2001-2004 Assistenz am Basler Instituts für Medienwissenschaften) akademisch mit Netzkultur und ihren Kunstformen auseinander. Huszai hat in der Neuen Zürcher Zeitung über Plattformen wie www.namespace, www.etoy.com oder Heath Buntings www.irational.org berichtet und das im November 2000 erschienene du-Heft net.art, Rebellen im Internet  als verantwortliche Redaktorin betreut. Diese Vermittlung zwischen breiter(er) Öffentlichkeit und Netz-Kunstformen basiert wesentlich auf einem kontinuierlichen Austausch mit Barbara Strebel, die 1994 den Basler Knoten des Bulletin Board Systems The Thing gründete.


- Kaffeepause -


3. Workshop: 17.45 – 19.00 Uhr
Geo-politische Kontexte kollaborativer Praktiken
Der dritte Workshop befasst sich mit den geo-politischen Kontexten. Da die meisten dialogischen Projekte im Rahmen von Vielstimmigkeit zwischen schweizerischen und südosteuropäischen Netzwerken initiiert worden sind, betrachtet diese Sektion die Ähnlichkeiten und Unterschiede der Produktionsprozesse, der ökonomischen und der politischen Situation. Einführung: Miklos Erhardt

Miklos Erhardt stellt die Frage, welche Faktoren kollektiver Kunstpraktiken als spezifisch osteuropäische zu betrachten sind, und, sollte es solche geben, wie diese sich zum politischen Regime vor und nach dessen Wechsel verhalten. In welchem Maß motiviert eine allgemeine osteuropäische Identitätskrise den Bedarf für Gruppenidentitäten? In welchem Maß bestimmt ein altmodisches System von Kunsteinrichtungen die Entstehung von KünstlerInnengruppen als alternativer institutioneller Form? Und: in welchem Maß ist Gruppenarbeit in Osteuropa durch Marketing- oder Anti-Marketing-Belange bestimmt? Wie stark ist die Präsenz osteuropäischer KünstlerInnengruppen in ihren Heimatländern im Vergleich zu ihrer Präsenz und Sichtbarkeit in der internationalen Kunstszene (und weshalb gibt es da einen Unterschied)?

Miklos Erhardts überwiegend kollaborativen künstlerischen Arbeiten, Publikationen und Netzwerkaktivitäten drehen sich vor allem um Reflektionen sozialer, politischer und ökonomischer Themen in der zeitgenössischen Kunst. Seine jüngsten Projekte sind die Erforschung der Situationistischen Internationalen (S.I.) sowie die Übersetzung diverser Texte der S. I. ins Ungarische. Seit 1998 ist er Mitglied der Künstlergruppe Big Hope (zusammen mit Dominic Hislop und, seit 2003, Elske Rosenfeld). Die kollaborativen, auf dokumentarischen Ansätzen basierten künstlerischen Projekte der Gruppe waren bereits vielerorts in Europa in Ausstellungen zu sehen (www.bighope.hu). Am Intermedia Department der ungarischen Kunstakademie ist er seit 2004 Doktorand und Dozent.

Linkliste und Kontakte:

Moderatoren

Alex Farquharson
alexfarq@onetel.net.uk

Rebecca Gordon Nesbitt
Salon3@hotmail.com

Stefan Römer
stefanroe@web.de

Katya Sander
e@katyasander.net

Moderatoren 2. Teil

Erhardt Miklos
www.bighope.hu

Dominic Hislop

Villö Huzsai
villoe.huszai@unibas.ch

Judith Schwarzbart
sbart@gmx.net

Teilnehmer

a room of ones own
www.aroomofonesown.at

åbäke
a.b.a.k.e.@free.fre

Adla Isanovic
http://www.nmedia.ch/~aisanovic/intro.php

Art Today Association
www.arttoday.org

B+B
www.welcomebb.org.uk

Chto Delat? “What is to be Done?”
http://www.chtodelat.org

Cicero Egli
www.forde.ch
www.grenz-agentur.org

code-flow
www.code-flow.net

collectif_fact
www.collectif-fact.ch

Conroy/Sanderson
Lesleysanderson100@hotmail.com

D.A.E. (Donostiako Arte Ekinbideak)
www.daeweb.org

D.I.N.A
www.d-i-n-a.net

Doris Mampe
Dorisma23@web.de

Dou van der Mixt (Cluj)
gomimo@yahoo.com

Freie Klasse Berlin – Haus Selba Projekt
www.interflugs.de

Funda-arkitektura
funda-arkitektura@euskalnet.net

Funky Projects
www.funkyprojects.com

Hints Institute
www.hints.hu

Hewitt + Jordan
www.hewittandjordan.com

Jamwork
www.jamwork.com

Jay Koh and Chu Chu Yuan
jaykoh@gmx.net

Karin Bergdolt/ P.L.A.N
www.karin-bergdolt.de
www.plan-mobile.de

Kim Nekarda
kimnekarda@yahoo.de

KMKK
www.kmkk.c3.hu

Klub 2
http://www.t0.or.at/~klubzwei

Konst 2
www.konst2.com

kuda.org
http://kuda.org

[Laboratuar]
www.laboratuar.org

L/B Lang und Baumann
www.langbaumann.com

Les Complices* Espace Libre et Edition
http://www.lescomplices.ch/

Love and Devotion
(Ingrid Eriksson, Carina Gunnars, Karin Johnsson and Anna Kindgren)
www.loveanddevotion.org

Marta Paz
http://fadaiat.net
http://www.hackitectura.net
http://madiaq.indymedia.net
http://riereta.net
http://riereta.net/tiki/tiki-index.php?page=Ctrl-i

Freie Klasse München
www.kwin.de

Marysia Lewandowska and Neil Cummings
marysia.lewandowska@konstfack.se

meate
www.meate.ch

MindBomb
www.mindbomb.ro

Oda Projesi
www.odaprojesi.com

Platforma 9.81
http://www.platforma981.hr

P74
http://lokalnaproblematika.ljudmila.org
www.ljudmila.org/vesnabukovec

Rama
http://rama.xicnet.com
http://r23.cc
- open streaming platform
http://riereta.net
- media-hacklab in barcelona
http://al-jwarizmi.sourceforge.net
- global communication platform

Freie Klasse München
www.kwin.de

School of Missing Studies
stealth@archined.nl

Sharzad
Tirdad Zolghardr
tirdad@gmx.ne

Squid
www.squid-net.com

Stefanie Trojan
www.stefanietrojan.de

Tester
www.e-tester.net

The Yes Men
www.theyesmen.org

Transformers

Version
www.versionmagazine.com

Value
www.value-konzepte.ch

“Sto, kako I za koga/WHW”
What, How and for Whom/WHW
whw@mi2.hr

Xurban
www.xurban.net

Yves Degoyon
http://ydegoyon.free.fr
http://fadaiat.net
http://www.hackitectura.net
http://www.fsmed.info
http://estrecho.indymedia.org

2020 Home Gallery
www.2020.ro

Since 2009 the Collaborative Practice Archive is based for further research at the Bard College Library, New York