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Radio LoRa: Distributionsapparat Gemeinschaftsradio

"Das Alternative Lokal-Radio Zürich (ALR) ist ein Experiment. Es will ein strikt lokales Radio ausprobieren, das von HörerInnen selbst gemacht und ohne Werbung finanziert wird. Ziel ist, die trennende Arbeitsteilung zwischen MacherInnen und HörerInnen abzubauen. Das ALR arbeitet nach dem Milizsystem. Regelmässig mitarbeitende Freiwillige versuchen zusammen mit spontan teilnehmenden HörerInnen, neue Kommunikationsformen zu entwickeln."

Mit diesem Abschnitt aus dem Konzessionsantrag bewarb sich Radio LoRa vor 25 Jahren um eine dauerhafte Frequenz im Raum Zürich. Welche Kontinuitäten, welche Brüche haben sich im letzten Vierteljahrhundert für unkommerzielle, auf Freiwilligenarbeit basierenden Medienprojekte ergeben? Welche gesellschaftliche Interventionskraft ist von Gegenöffentlichkeitskonzepten übrig geblieben angesichts einer sich immer mehr ausdifferenzierenden (Sub-)kultur? Sind "Freie" Radios immer noch Räume medialer Partizipation für im Mainstream kaum repräsentierte Positionen, wenn ja, welche Bedeutung haben diese für ihre ProtagonistInnen angesichts zunehmend prekärer werdenden Lebens-und Arbeitszusammenhänge? Entlang dieser Fragen will der Beitrag von Radio LoRa in der Ausstelungsreihe "work to do" nach möglichen Antworten suchen.