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rampenfiber presents: Music was her first love

2006 organisierte ein Teil des Herausgeberinnen Kollektivs der in Wien basierten Zeitschrift fiber.Werkstoff für feminismus und popkultur ein viertägiges Musik- und Filmfestival, welches sich zum Ziel gesetzt hatte Frauen als Akteurinnen und Musikerinnen in der Musikbranche sichtbar zu machen. Das Festival sollte Plattform und Ort der Vernetzung sein und kulturtheoretische Ansätze mit der Praxis des Musikmachens verbinden.
Dabei sieht sich rampenfiber einerseits in der Tradition der seit einigen Jahren auch in Europa stattfindenden Ladyfesten, setzt den Fokus jedoch explizit auf das Leben (von Frauen) von, für und in der Musik. Um einen Erfahrungsaustausch zwischen Musikerinnen, Journalistinnen, Labelbetreiberinnen, Produzentinnen u.v.m. zu ermöglichen, fanden neben Konzerten, DJ-Lines und Filmscreenings eigene Podiumsdiskussionen statt, in denen u. a. verschiedene Zugänge von Frauen zur Musik, unterschiedliche Erfahrungen des Musikerinnendaseins und Produktionsverhältnisse diskutiert wurden.

Die hier gezeigten Filme sind ein Teil der Filmnacht „Music was her first love“

Left Lane: on the road with folk poet Alix Olson | USA 2004, 93min. Samantha Farinella, engl. OF
Sie ist subersiv und nimmt kein Blatt vor den Mund: Die lesbische Spoken-word Performerin und Aktivistin bringt ihre energetischen Liveauftritte auf die Leinwand. Die Filmemacherin und Tourmanagerin Samantha Farinella bietet einen Ausführlichen Einblick in die Motivation der provozierenden Künstlerin, deren feministische Poesie dem Patriarchat eine tüchtige Watschn ins Gesicht haut. Left Lane folgt Alix Olson während eines Jahres auf ihrer Tour durch die USA und zeigt sie und ihre Crew bei ihren elektrisierenden Auftritten, den langen Autoreisen dazwischen, und bei Auftritten an verschiedenen Universitäten.

Lesbian Pop Idol | GB 2004, 32min. Rachel Venia Woodgate. engl. OF
Die Candybar in London und Brighton rief einen Wettbewerb zum „Lesbian Pop Idol“ aus und Frauen aus ganz England reisten an um ihr Können zu beweisen. Dieser Kurzfilm ist das ideale Alternativprogramm zu den diversen Castingshows!

step up and be vocal | D 2001, 60 min. Uta Busch/ Sandra Ortman
Persönlichkeiten der queeren punk und riot grrl szene (team dresch, tribe8 etc.) werden gebeten und bitten sich gegenseitig zum Interview. Spontan, informativ und powerful; für alle die „Gitarristinnen" sind oder es noch werden wollen ;-)

Female+Queer Words+Beats 1 | D 2004, 80 min. Regie, Kamera, Ton + Schnitt: Katharina Ellerbrock, deutsch und englisch OF
„Female+queer words+beats hat mit der Band Le Tigre angefangen, deren feministischen Hintergrund und Bühnenperformance ich als sehr wichtig wahrgenommen habe. Ich konnte einen ihrer Auftritte filmen und sie dann per Mail interviewen. Bei den Filmplanungen dazu ist dann die Idee entstanden, weitere für mich interessante female/queere Bands und KünstlerInnen zu dokumentieren. Mit: Le Tigre, Hanin Elias, Räuberhöhle, rhythm king and her friends und Peaches.“ Katharina Ellerbrock

Funny Kinda Guy | GB 2004, 83min. Travis Reeves, engl. OF
"Funny Kinda Guy“ ist kein voraussehbarer Titel für eine Dokumentation über einen transgendered singer-songwriter, der während er seine wahre Identität bekommt, seine Stimme für eine Hormonbehandlung opfern muss. Dennoch ist der Schottische Simon de Voil so charismatisch und gutherzig, dass der Titel schnell greift und einen nicht mehr loslässt.


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