 |
David Goldenberg
What will the future look like?, ongoing
Eine Reihe von Projekten, die Partizipation und Kommunikation untersuchen – Wie wird man zum perfekten Gast? (Sharjah-Bienniale-Version); TT2030, STRUKTUR (artist:network, New York, USA); And, Back to back (Netwerk, Aalst, Belgien) – verwenden ähnliche Basiskomponenten: Plattformen, seien es Bühnen oder Computer und Websites, um die herum sich eine Vielzahl von Menschen aus allen Kulturen, Altersklassen und sozialen Schichten versammeln. Dies bietet die Möglichkeit, die Kultur des Landes, in dem die Plattform ausgestellt ist, auf die Bühne zu stellen, einen Raum also, in dem Menschen sich treffen um zu schlafen, zu träumen, zu denken, zu reden und in verschiedenen Szenarien zu agieren. Eine andere Weise, diese Projekte zu betrachten, ist, dass sie aktiv versuchen, unsere Denkweisen und unsere normalisierten eurozentristischen Kunstpraktiken und -präsentationsformen zu stören und auf Lücken hin zu überprüfen. Sie analysieren, gehen auf Distanz und suchen nach einem Punkt, von dem aus wir diese Praxis neu denken können, sei es in der Form von Texten, Diskussionen oder Aktionen. Eine Reihe von Projekten forciert dieses Denken und Träumen, indem sie die Menschen dazu ermutigen, sich kollektiv eine nahe Zukunft vorzustellen, um das gängige Kunstmodell zu hinterfragen – das Äquivalent zu einem auf die Bühne gebrachten Gedankenexperiment. Zum Beispiel: Wird die gegenwärtige Art von Kunst überleben? Ist es möglich Veränderungen zu antizipieren oder müssen wir dieses Modell komplett überdenken? Der Überbegriff, mit dem wir dieses neue Modell beschreiben, lautet Post-Autonomie; er ermöglicht die Konstruktion eines Modells entlang völlig anderer. |
|
|
archiv
vorort