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MIKA TAANILA
Thank You for the Music (1997)
Vorführung: 03.März 2005, 20.00 Uhr
160 Millionen Menschen auf der ganzen Welt hören täglich anonyme Hintergrundmusik, z.B. Muzak. Thank You for the Music nimmt sich dieser unterschätzten Musikform an und zeigt wie sie funktioniert.
Begleitet von 26 Muzak-Aufnahmen geben etablierte Fachleute Auskunft über die Entwicklung, Programmierung und Vermarktung dieser Musik. Zu sehen sind der amerikanische Musiker Joseph Lanza und der niederländische Musikprogrammierer Theo van Leeuwen.
Mehr als dreißig Jahre lang hat Van Leeuwen das gesamte Repertoire von Phillips Background Music programmiert. Der Film besucht außerdem das Paul Natte Orchestra, van Leeuwens Hausband, in einem Studio im niederländischen Hilversum – dem "Ursprungsort" europäischer Hintergrundmusik. Joseph Lanza ist bekannt für seine Pionierwerke Elevator Music und Coctail. Entgegen geläufiger Annahmen zeigt Thank You for the Music, dass es Muzak nicht immer gelingt, den Hörer zu manipulieren: hört man Muzak bewusst, gelingt es ihr weniger, die Fantasien des Zuhörers zu kontrollieren.
"Indem sie das Ego des Künstlers entfernt, macht Hintergrundmusik es dem Hörer möglich, diese Lücke zu füllen." (Joseph Lanza)
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Videostill aus
Mika Taanila, Thank You for the Music (1997)
24 min, 35mm / Beta SP, 1.85, Dolby SR, color, English dialogue |
Futuro - A New Stance for Tomorrow (1998)
Vorführung: 03.März 2005, 20.00 Uhr
Futuro - A New Stance for Tomorrow ist eine Zeitreise zurück in unsere unmittelbare futuristische Vergangenheit, eine Dokumentation über den Aufstieg und Fall des Plastikhauses Futuro, die Geschichte einer Utopie aus dem Weltraumzeitalter, die beinahe Realität geworden wäre.
Mika Taanilas Film Futuro - A New Stance for Tomorrow macht aus der Geschichte eines vergessenen Meilensteins der finnischen Designgeschichte eine Geschichte von internationaler Dramatik. Zurückverfolgt werden die Spuren von Suuronens "gänzlich mathematischer Idee" hin zu einer Mehrzweckware, die allmählich von der Zeit zernagt wird. Die Regisseure Mika Taanila und Marko Home unternahmen intensive Recherchen um Futuros Geschichte Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Seltene Amateuraufnahmen und Archivmaterial veranschaulichen die Begeisterung und Leidenschaft, mit der Futuro auf der ganzen Welt aufgenommen wurde. Alle noch lebenden Protagonisten der Futuro-Zeit wurden befragt, vom Architekten Suuronen bis zu dem deutschen Konzeptkünstler Charles Wilp. Sie geben Antwort auf Fragen wie:
Was haben Andy Warhol, Christo und das Königshaus von Kuwait mit Futuros Geschichte zu tun? Warum brachte der Playboy in seiner September-Nummer von 1970 Futuro groß heraus? Welche Pläne hatte Sputnik, das offizielle Jugendreisebüro der Sowjetunion, mit Futuro? Wo gab es die erste Futuro "Spacebank" der Welt? Wann brachte der Nikolaus Futuro nach Estland?
Im Soundtrack des mehrsprachigen Films sind die futuristische Moog-Klänge der späten 1960er Jahre und elektronische Filmmusik der finnischen Experimentalmusiker Ektroverde zu hören.
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Videostill aus
Mika Taanila, Thank You for the Music (1997)
24 min, 35mm / Beta SP, 1.85, Dolby SR, color, English dialogue |
Veranstaltungshinweis: Kino/Lot: Eija-Liisa Ahtila
Eija-Liisa Ahtila (geb. 1959 in Hämeenlinna/Finnland) ist Künstlerin und zugleich Filmemacherin und erforscht in ihrem emotionalen Kino die Grenzen zwischen dem Ich und den anderen. Das Kino Xenix zeigt ihre Filme von Montag-Mittwoch, 28.-30.3. um 19.15 Uhr. Am Dienstag, 29. März 2005 führt Beatrix Ruf, Direktorin der Kunsthalle Zürich, in das Werk von Eija-Liisa Ahtila ein.
Kino Xenix
Kanzleistr. 56
CH-8026 Zürich
http://www.xenix.ch
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