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programmfilmreihe

einführung : filme
MARINE HUGONNIER
Ariana (2003) und The Last Tour (2004)

Vorführung: 02.Dezember 2004, 20.00 Uhr
Ariana und The Last Tour sind Teil einer noch nicht fertiggestellten Trilogie, die sich mit der Konstruktion und dem Verhältnis von Landschaft, Erzählung und Ideologien auseinandersetzt.

Ariana ist ein Video in der Tradition des Essayfilms und zeigt den subjektiven Bericht einer Reise nach Afghanistan. Die Geschichte des Filmes dokumentiert ein gescheitertes Projekt: die Dreharbeiten von der Spitze eines Berges auf das umliegende Panorama werden verweigert – eben jenen Punkt der visuellen Kontrolle, nach dem das Filmteam sich vorgenommen hatte zu suchen. Der Film versucht Historie und Ideologie in ihrem Verhältnis zur Landschaft und deren Ästhetik und Topografie zu verstehen.

The Last Tour
arbeitet mit den gleichen Mitteln des Essayfilms und der "politischen Erzählung". Entgegen Ariana ist die Geschichte rein fiktiv und beschreibt ein mögliches zukünftiges Szenario: Die Rückkehr von weißen Flecken auf der Landkarte. The Last Tour beschreibt die in die nahe Zukunft versetzte "Schließung" von Teilen der Alpen (um deren endgültige Zerstörung zu verhindern) und wir begleiten die Kamera dabei am Vorabend der Einrichtung dieses neuen "Parks". Der Film probiert sich an der Umkehrung einer "großen Erzählung" der Moderne: Der neuzeitlichen und modernen Geschichte der Entdeckung, Eroberung, Erschließung und Kartografie.

Produktionstill aus / Production still from: Marine Hugonnier, The Last Tour (2004)

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