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AUSSTELLUNG 2002

SLOW < Strategien der Langsamkeit
vom 2002-09-07 bis 2002-10-20

Eröffnung: 2002-09-06

Slow is low. Slow ist bedächtig und aufmerksam. Slow bewegt sich leicht und opulent.

Veranstaltung zur Ausstellung
Zeit und Produktion - Filmprogramm


Wenn irgendwie
einfach nichts passiert
In der Ausstellung "Slow" soll gezeigt werden, dass Zeit eine historisch, sozial und kulturell definierte Ordnung ist. Unserer alltäglichen Zeiterfahrung, die durch Schnelllebigkeit gekennzeichnet ist, setzt "Slow" andere Möglichkeiten des Zeitverständnisses entgegen.

Dabei werden vor allem Positionen berücksichtigt, welche Zeit als Prozess und Entwicklung in den Mittelpunkt rücken, weshalb hier die Aufmerksamkeit eher dem künstlerischen Schaffensprozess als dem fertigen Kunstwerk gilt. "Slow" möchte dem Besucher die Gelegenheit für Reflexion und Kontemplation bereitstellen und dabei die Entwicklung von Utopien zulassen.

Oder: Zeit ist eine historisch, sozial und kulturell definierte Ordnung. Welche Konzeption von Zeit gerade Gültigkeit hat, ist immer auch ein Instrument von gesellschaftlicher Macht. SLOW vereinigt Positionen, die der Schnelllebigkeit und Konzentration auf Gegenwart entgegenwirken, Positionen, die Vergangenheit und Zukunft in ihrem Zeitverständnis miteinschliessen. SLOW beschreibt Prozesse des Werdens und Entwickelns, an dessen Ende nicht zwangsläufig ein fertiges Produkt steht. SLOW nimmt sich Zeit für Reflexion und Kontemplation. Langsamkeit macht es möglich, sich Prozesse genauer anzuschauen, zu überdenken, zu reflektieren, zu reagieren und zu agieren. SLOW knüpft an unterschiedliche Zeitauffassungen an und eröffnet einen Zeit- und Gedankenraum, der die Entwicklung von Utopien zulässt.

Konzept: Elke aus dem Moore

Organisation: Shedhalle-Team

KünstlerInnen: Crista Ziegler (Zürich), Giorgio Ronna & Bernd Schurer (Rio de Janeiro/Zürich), goslab (Tblisi), João Modé (Rio de Janeiro), Karl Holmqvist (Stockholm)Patricia Bucher (Zürich/Paris), Susanne Sauter & Ralph Bärtschi (Zürich)