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AUSSTELLUNG 1996

Art is not enough
vom 1996-12-07 bis 1997-02-09

Eröffnung: 1996-12-07

With 42.000 dead art is not enough. Take collective direct action to end the AIDScrisis

Der Text ist einer Plakataktion der AIDSaktivistischen Gruppe Gran Fury entnommen: eine idealistische Auffassung von Kunst könne angesichts des bestehenden Realitätsdrucks nicht aufrecht erhalten werden. Als Titel der Ausstellung kennzeichnet er aktivistische Auffassungen von 'Kunst', deren Strategien und Ueberlegungen in erster Linie über ihre politischen Forderungen und damit nicht mehr allein unter kunsttheoretischen Fragestellungen verstanden werden können. Er wurde hier - als 'Logo' der Ausstellung - zudem gegen den Kunstmarkt und seine Distribution (Kunstmessen, Kunstzeitschriften) gewendet.

In den letzten Jahren haben wir uns mit verschiedenen Gegenständen wie etwa Drogen- oder Stadtpolitik sowohl unter dem Gesichtspunkt einer kulturkritischen Betrachtung, d.h. mit den Darstellungen wie sie durch die verschiedenen Medien hervorgebracht und verbreitet werden, als auch unter dem Gesichtspunkt von ökonomischen oder machttheoretischen Fragestellungen beschäftigt.

'art is not enough' war der Versuch, 'Kunst' - als Begriff und als Gegenstände/Situationen, die so genannt werden - zum Thema einer solchen Untersuchung zu machen.

Anhand exemplarischer Beispiele sollte diskutiert werden, welche Rolle 'Kunst' bei der Durchsetzung industrieller Vorhaben und ausgrenzender Politik zum einen im Bereich Bio/Technologie, zum anderen in der Stadtentwicklung spielt. Ein dritter Bereich stellte das Projekt der Shedhalle, politische Kritik aus dem Kunstbereich zu formulieren, in einem (kunst-) historischen Rahmen.