archivausstellungen

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AUSSTELLUNG 1994

8 Wochen Klausur
vom 1994-02-01 bis 1994-03-31

Eröffnung: 1994-02-01 00:00

Zürich. Drogen. Trotz permanenter Behandlung des Themas in den Medien, oder gerade deswegen, setzt sich keine konstruktive Politik durch. Politiker profilieren sich auf Kosten des Elends und das entmutigt alle, die zwischen erster und letzter Hilfe Süchtigen beistehen. Hilfsmassnahmen werden aufgebaut, als "Attraktivitätssteigerung" aber sogleich wieder verteufelt und aufgelöst. Verbitterung dann bei jenen, die sich von Beschaffungskriminalität, organisiertem Verbrechen und wachsender Zahl Abhängiger bedroht fühlen.

Die aufgeladene Dauerdebatte und das schizoide Vorgehen kennzeichnen eine westliche Gesellschaft zwischen Sozial- und Machtpolitik mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung einer gesundheitlich schwer beeinträchtigten Minderheit.

Während ihrer achtwöchigen Klausur intensivieren sieben KünstlerInnen ihren Kontakt zu allen involvierten Stellen und versuchen einen konstruktiven Schritt - im Sinne einer Verantwortung von Kunst.

Konzept: Wolfgang Zinggl

Organisation: Shedhalle-Team

KünstlerInnen: Katharina Lenz, Petra Mallek, Isabelle Schaetti, Mathias Schellenberg, Nina Schneider, Simon Seibherr